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Fachstelle Demenz Werdenberg-Liechtenstein-Sarganserland, die unentgeltliche Anlaufstelle rund um alle Fragen zum Thema Demenz, jederzeit erreichbar, die Krankheit Demenz hält sich auch nicht an Bürozeiten


Die Fachstelle Demenz W-L-S mit den Angeboten:
Beratung per Telefon, Zu Hause, im Zentrum Wiitsicht zu Themen wie
Finanzierung,
Umgang mit Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen sowie
Entlastungsangeboten Krisenintervention
Fachlich geleitete Angehörigentreffen
Familiengespräche
Helferkonferenzen
Case Management
Weiterbildung

Das Angebot der Fachstelle Demenz W-L-S wird finanziell unterstützt von den Gemeinden der Region Werdenberg-Sarganserland sowie Stiftungen aus Liechtenstein und der Schweiz und ist für Jedermann kostenlos.

An Alzheimer/ Demenz erkrankt und nun?

Ist in Ihrer Familie ein Angehöriges an Alzheimer oder einer anderen Demenz erkrankt? Wenn ja, bedeutet das, dass der Erkrankte schon bald nach Ausbruch der Krankheit rund um die Uhr ihre Hilfe benötigt. Da durch die Krankheit sehr schnell die Orientierung von Ort und Zeit verloren geht, brauchen an Demenz erkrankte Menschen ständig einen Menschen an ihrer Seite, der ihnen Halt, Sicherheit und Orientierung vermittelt. Dieses Begleiten ist höchst anspruchsvoll und fordert viel Kraft von Ihnen als pflegende Angehörige.

Wir helfen Ihnen.

Je schneller Sie sich Hilfe holen, desto länger kann ihr erkranktes Familienmitglied zu Hause leben. Wir unterstützen Sie mit Beratung, Familiengesprächen und dem Koordinieren der verschiedenen Entlastungsmöglichkeiten.

 
Fachstelle Demenz W-L-S, Tel. 081 771 50 01

Das Ziel der Fachstelle Demenz W-L-S ist Sie als pflegende Angehörige zu beraten, direkt vor Ort. Nach Bedarf klärende Gespräche zu leiten mit der Familie, den bestehenden Helfern wie Spitex, Familienhilfe, Nachbarn und Freunden. Das Wichtigste ist, dass die Hilfe koordiniert ist, das Vorhandene optimal genutzt wird und dass Sie als pflegende Angehörige jederzeit eine Ansprechperson haben mit dem Fachwissen über die Krankheit Demenz. Sie können bei uns auch nur «den Kropf leeren».

Was ist Demenz?

Demenz ist eine hirnorganische Krankheit, welche oft Jahre vor der Diagnose begonnen hat. Der Verlust vom Kurzzeitgedächtnis ist meist die erste Behinderung, welche jedoch vom Erkrankten noch relativ gut vertuscht werden kann. 

«Etwas ist mir gestohlen worden, man hat mir nichts davon gesagt oder ja das weiss ich schon, aber ist mir grad nicht in den Sinn gekommen» sind häufige Argumente. Das Fortschreiten der Krankheit geht mit der Zunahme von anderen Verlusten einher. Der Orientierungssinn zeitlich oder örtlich wird zunehmens eingeschränkt. Komplexe Handlungen wie Kochen oder Autofahren gehen plötzlich nicht mehr. Es können auch Persönlichkeitsveränderungen mit Halluzinationen oder Wahnvorstellungen hinzukommen. Es gibt ungefähr 50 Formen von Demenz, die Alzheimer Krankheit ist mit mehr als 60 % die häufigste vorkommende Demenz.

Die Ungewissheit erzeugt bei allen grosse Ängste, es ist daher empfehlenswert eine genaue Abklärung vorzunehmen. Verwirrtheitszustände könnten auch Ursachen von anderen Erkrankungen sein. Die Memory-Clinic im Psychiatriezentrum Werdenberg-Sarganserland Trübbach hilft hier weiter.

Das auffälligste Merkmal der Krankheit ist, dass ein Mensch mit Demenz bereits ab dem mittleren Demenzstadium nicht mehr alleine sein kann. Er benötigt ständig Jemanden, der ihm Orientierung gibt. Dieses Merkmal stellt daher bei den pflegenden Angehörigen die grösste Gefahr für die Erschöpfung dar. Selbst die eigenen Kinder, welche ab und zu auf Besuch kommen, können die Defizite nicht bemerken. Der Erkrankte nimmt sich selbstverständlich bei ihrem Besuch zusammen.

Ein wesentliches Merkmal bei der Krankheit Demenz ist jedoch, dass die Gefühle und Wahrnehmungen immer bestehen bleiben. Ein Mensch mit Demenz bleibt ein Mensch mit allen Empfindungen, auch wenn er es nicht mehr benennen kann. Auch er ist mit der Krankheit völlig überfordert und benötigt einen Begleiter, der ihm als Freund zur  Seite steht und dabei den Humor und die Geselligkeit nicht vergisst. Ihn annehmen wie er ist und die Umgebung möglichst für ihn anpassen, da er sich selber nicht mehr anpassen kann. 


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